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Brennweite von Objektiven

Aus dem Physik-Unterricht wissen wir, daß man mit einer einfachen Sammellinse das Sonnenlicht so bündeln kann, daß alle Lichtstrahlen in einem kleinen Punkt zusammentreffen. In diesem Punkt kann es dadurch so heiß werden, daß z.B. Papier anfängt zu brennen, wenn man es eine Zeit lang dort hinein hält. Man nennt diesen Punkt deshalb auch Brennpunkt. Bei einfacher Betrachtung kann man sagen, daß der Abstand von einer dünnen Sammellinse bis zu diesem Brennpunkt gleich der Brennweite ist. Komplizierter ist die Ermittlung der Brennweite bei Linsensystemen, wie sie in Fotoobjektiven verwendet werden. Sie ist nämlich nicht einfach der Abstand der Frontlinse oder der letzten Linse des Objetivs bis zu seinem Brennpunkt. Die Linsen bilden vielmehr eine neue optische Einheit, für die sich als Äquivalent zum Körper einer dünnen Einzellinse zwei Meßpunkte konstruieren lassen, von denen aus die Brennweite gemessen wird. Die durch diese Meßpunkte verlaufenden Ebenen nennt man Hauptebenen. Es gibt eine Ebene, von der aus die bildseitige Brennweite f’ gemessen wird und eine, von der aus die dingseitige Brennweite f gemessen wird. Interessant für unsere Betrachtung ist die bildseitige Hauptebene H’, da uns bei einem Fotoobjektiv ja die Seite interessiert, auf der das Bild entsteht.

Messung der Objektiv-Brennweite von der Hauptebene zum Fokus


Je nach Konstruktionstyp des Objektivs kann die bildseitige Hauptebene im Objektivkörper, hinter der letzten Linse des Objektivs oder auch vor der Frontlinse liegen. Wo nun genau, das sieht man dem Objektiv von außen nicht an. Deshalb läßt sich auch nicht einfach ein Meterband an irgendeinem Teil des Objektivs anlegen, um die Brennweite nachzumessen. Wer aber möchte und auf die Angaben des Herstellers vertraut, kann z.B. über die angegebene Brennweite eines Objektivs die Lage der bildseitigen Hauptebene ermitteln. Da der Brennpunkt bei Unendlich-Stellung des Objektivs genau auf dem Sensor liegt, kann man von dessen Lage ausgehend die Länge der Brennweite in Richtung Frontlinse des Objektivs abmessen. Bei einem Teleobjektiv mit 210 mm Brennweite und einer auf unendlich gestellten Entfernungsskala liegt die bildseitige Hauptebene eben 210 mm vor dem Sensor. Bei einem 18 mm Weitwinkelobjektiv liegt sie hingegen nur 18 mm vor dem Sensor und damit noch im Gehäuse einer Spiegelreflexkamera. Die Verlagerung der bildseitigen Hauptebene aus dem Objektivkörper heraus hinter die letzte Linse nennt man Retrofokus-Konstruktion. Durch diese Konstruktion kann der Brennpunkt weiter zurückverlagert werden, ohne daß die Rücklinse ins Gehäuse hineinragen muß. Die Rückverlagerung des Fokus ermöglicht es, bei Verwendung kurzer Brennweiten die Tiefe des Spiegelkastens (ca. 46mm) zu überbrücken, so daß der Brennpunkt erst ca. 46mm hinter dem Objektiv auf dem Sensor entsteht. Denn wegen des Spiegelkastens kann ein 18 mm Objektiv ja nicht 18 mm vor dem Sensor liegen, ohne den Spiegelschlag zu behindern.

Wir stellen fest: Die angegebene Brennweite von Objektiven ist der Abstand des Brennpunktes von der bildseitigen Hauptebene des Linsensystems und wird bei Fotoobjektiven in mm angegeben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

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