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Digitalkamera Führerschein
Fotokurs für Anfänger in der digitalen Fotografie

Eine Einführung in die Grundlagen der Funktionen und in die Bedienung einer Digitalkamera mit kleinem Abschlußtest
 von Wulf Goedecke, Mai 2015


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Einführung

Wenn Sie mit den Fotos ihrer Kompaktkamera oder ihres Smartphones immer häufiger unzufrieden sind, ist es vielleicht an der Zeit, zu einer Spiegelreflexkamera oder spiegellosen Systemkamera zu wechseln. Hier können sie den Vollautomatikmodus verlassen und viele neue Wege zur Bildgestaltung beschreiten. Sie können durch den bewußten Umgang mit den Stellgrößen der Fotografie viele Bildideen verwirklichen, für die eine Automatik einfach nicht kreativ genug ist. Wer die Vollautomatik aber verläßt, muß selbst Entscheidungen treffen. Da gibt es Zahlen, Symbole und Abkürzungen auf ihrer Digitalkamera, deren Bedeutung sich nicht von alleine erschließt und über deren Zusammenhänge Anfängern naturgemäß wenig bekannt ist. Darum lade ich sie an dieser Stelle herzlich zu einem Ausflug in die technischen Grundlagen der digitalen Fotografie ein. Wenn sie möchten, können sie am Ende mit ein paar Testfragen überprüfen, ob ihnen die technischen Zusammenhänge der Bild-Werdung vertrauter geworden sind.

Smartphone oder Spiegelreflex?

Ein bedeutender Unterschied zwischen Smartphone und Kompaktkamera auf der einen Seite und Kameras mit Wechselobjektiven auf der anderen Seite ist der deutlich größere Bildsensor der letzten Gruppe. Der große Sensor hat Vorteile beim Fotografieren in schlechtem Licht, in der Detailschärfe und beim Spiel von Schärfe und Unschärfe. Durch die Möglichkeit zum Objektivwechsel können zudem unterschiedlichste Bildwinkel, Lichtstärken und Qualiätsstufen von Objektiven angeschlossen werden. Eine Kompaktkamera oder ein Handy müssen mit dem auskommen, was fest verbaut ist.

Besonders bei Smartphones bewirkt der meist starre Bildwinkel, daß manchmal nicht genug auf’s Bild kommt, wie etwa bei einer städtischen Szenerie, die förmlich nach einem stärkeren Weitwinkelobjektiv schreit. An anderer Stelle kann vielleicht das Hauptmotiv nicht groß genug abgebildet werden, wie etwa ein Löwe im Zoo. Unten sehen sie einen Vergleich der Bildqualität zwischen Smartphone und Systemkamera bzw. Spiegelreflexkamera. Das Motiv ist bewußt wegen seiner unruhigen Struktur gewählt worden, da es sehr schön den Gewinn an Bildruhe und Motivkonzentration der Kamera mit großem Sensor veranschaulicht.

Bildqualität Vergleich Handy Systemkamera - Handy mit Weitwinkelobjektiv

Handy mit Weitwinkelobjektiv  Bildausschnitt

Bild eines Handys mit 5 Megapixeln im Format 4:3. Das Objektiv hat Weitwinkeleigenschaften, weshalb viel vom Hintergrund zu sehen ist und dieser zudem auch noch scharf abgebildet wird.

Ein Bildausschnitt aus dem Handybild zeigt eine geringere Detailgröße als bei der Systemkamera unten. Die Feinstrukturen sind trotz guten Lichts unruhig und wirken zerfressen. Helle Bereiche kippen schnell in pures Weiß, was auf einen schlechten Dynamikumfang hindeutet.
 

Bildqualität Vergleich Handy Spiegelreflex Systemkamera mit Standardzoom

Systemkamera Bildausschnitt

Bild einer APS-C Systemkamera mit 16 Megapixeln im Format 3:2. Es wurde mit einem Standardzoom, wie es bei spiegellosen Systemkameras und Spiegelreflexkameras oft zur Grundausstattung gehört, in der Telestellung fotografiert. Der Hintergrund verengt sich, wird unscharf und ist nicht mehr so störend. Objektve mit größerer Öffnung würden den Hintergrund noch stärker in Unschärfe auflösen.

Der Bildausschnitt aus dem Systemkamera-Bild zeigt deren überlegene Bildqualität. Strukturen und Ränder sind ebenmäßig, Farb- und Tonübergänge sind sanft. Alles wirkt sehr natürlich.




Kompakte Digitalkameras der Einsteigerklasse erweitern mit ihren Zoom-Objektiven bereits die Gestaltungsmöglichkeiten von Smartphones und stellen vom echten Weitwinkel bis zum Tele viele Bildperspektiven zur Verfügung. Doch meist sind auch hier kleine Sensoren verbaut, weshalb eine sehr große Schärfentiefe entsteht. Manchmal ist das gewünscht - aber manchmal ist gerade das Herauslösen des Hauptmotivs aus dem Umfeld gewollt. Man nennt dieses sich Abheben vom Hintergrund auch “Freistellen”. Das Freistellen von Blüten, Personen oder Einzelobjekten eines Stilllebens betont und intensiviert das Hauptmotiv, während der Hintergrund verschwimmt und zurücktritt. Kameras mit kleinen Sensoren sind dazu kaum in der Lage. Zudem führen sie mit ihren übermäßig vielen Megapixeln oft zu einem Bildrauschen, das von der Kameraelektronik durch Verblenden und Herausrechnen der Rauschpunkte wieder glatt gebügelt werden muß. Dabei gehen nicht nur Bilddetails verloren, das Bild sieht darüber hinaus auch gar nicht mehr natürlich aus. Diese Problematik nimmt zu, je schummriger das Licht wird, so daß stimmungsvolle Nachtaufnahmen bei genauem Hinschauen nicht selten Aquarellen ähneln. Auch der Autofokus ist bei Kompaktkameras ein leidiges Thema. Oft ist er zu langsam oder er findet in schummrigem Licht gar nicht erst die Schärfe. Eine manuelle Scharfstellung ist entweder nicht möglich oder zu umständlich. Um sportliche Schnelligkeit, spielende Hunde oder quirlige Kinder in jeder Bewegungsphase festhalten zu können, führt dann kaum ein Weg an einer digitalen Spiegelreflexkamera oder Systemkamera vorbei. Mit den besseren Kameras kommen aber auch mehr Möglichkeiten, in die Bildgestaltung einzugreifen. Um diese Möglichkeiten zu seinem Vorteil nutzen zu können, ohne sich dabei von der Technik überfordert zu fühlen, ist ein Blick auf die grundsätzlichen Zusammenhänge bei der Entstehung eines Fotos hilfreich.

Wir strukturieren hierzu die Bedienung einer Digitalkamera in 3 übersichtliche Abschnitte:

1. Grundlagen der Belichtungssteuerung
2. Funktionen der Aufnahmesteuerung
3. Bildeigenschaften

Erfahren sie auf der nächsten Seite mehr über die
Grundlagen der Belichtungssteuerung

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