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Zoomobjektive
Zoomobjektive sind heute der fotografische Standard und ermöglichen es, spontan auf neue Fotomotive zu reagieren und den richtigen Bildausschnitt festzulegen. Sie vereinen die Bildwinkel vieler Festbrennweiten und die Zwischenbrennweiten in einer kompakten Einheit. Dieser Komfort ist es auch, der sie so erfolgreich gemacht hat. Kompaktkameras sind daher von Haus aus in 99,9% der Fälle mit einem Zoomobjektiv ausgestattet. Bei Spiegelreflexkameras hat man hingegen die Qual der Wahl:
Mit einem Standardzoom fängt es meistens an. Vom leichten Weitwinkel bis zum leichten Tele erhält man in einem kleinen, leichten und günstigen Objektiv die notwendige Grundausstattung, um die meisten fotografischen Situationen meistern zu können. Irgendwann kommt vielleicht der Wunsch nach mehr Reichweite auf. Dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder ergänzt man das Standardzoom um ein Telezoom oder man ersetzt es durch ein Universalzoom, das in einem Rutsch vom Weitwinkel bis zum Tele durchfährt. Im ersten Fall wird man häufig die beiden Objektive wechseln müssen, im zweiten Fall kann für den einen oder anderen die optische Leistung enttäuschend sein. Denn wer es mit der Bildqualität ganz genau nimmt, wird feststellen, daß die optische Güte von Zoomobjektiven in dem Maße abnimmt, in dem der Zoomfaktor zunimmt. Die sehr beliebten Universalzooms mit mehr als 7-facher Brennweitenzunahme zeigen im Weitwinkelbereich gerne eine ausgeprägte tonnenförmige Verzeichnung während sie am Tele-Ende oft flau und unscharf werden. Wer Wert auf Qualiät legt, kann im Bereich des Standard- und Telezooms ganz ausgezeichnet korrigierte Objektive erwerben, die aber nicht ganz billig sind. Universalzooms kommen hingegen über ein bestimmtes Leistungsniveau nicht hinaus.
Als Ergänzung zum Standarzoom bleibt nach unten noch das Weitwinkelzoom zu erwähnen. Immer dann, wenn man mit 28 mm Brennweite nicht genug aufs Bild bekommt, wie es oft bei Städtereisen oder in Innenräumen der Fall ist, sind sie der Retter aus der Not. Auch die steile Perspektive kurzer Brennweiten wird gerne zur Erzeugung dramatischer Bildwirkungen genutzt.
In den Tabellen unten haben wir die Zoomobjektive in 4 verschiedene Zoomtypen eingeteilt. Für einen schellen Überblick wurden ähnliche Zooms zusammengefaßt. Eränzend zur Tabelle der klassischen Kleinbild-Zooms haben wir auch eine Tabelle für Zoomobjektive erstellt, die speziell für den kleineren Bildkreis des APS-C-Formats gerechnet wurden.
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Zoomtypen im Kleinbildformat (schematisch*)
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Zoomobjektive
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Brennweiten-Abdeckung
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16
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18
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24
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28
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35
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70
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120
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200
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300
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400
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Weitwinkelzoom
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16-35, 17-35, 18-35, 14-24 etc.
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Standardzoom
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24-120, 24-70, 24-85, 28-70 etc.
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Universalzoom
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28-300, 28-200, 35-350 etc.
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Telezoom
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70-400, 70-200, 75-300 etc.
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*Die angegebenen Brennweiten-Bereiche für die einzelnen Zoomtypen dienen nur der ungefähren Einordnung einzelner Zoomobjektive. Abweichungen sind daher eher die Regel als die Ausnahme.
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Zoomtypen im APS-C-Format* (schematisch**)
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Zoomobjektive
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Brennweiten-Abdeckung
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10
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12
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15
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18
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24
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35
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55
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85
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200
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250
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Weitwinkelzoom
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10-24, 12-24, 10-20, 11-18 etc.
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Standardzoom
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15-85, 18-55, 17-70, 16-80 etc.
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Universalzoom
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18-250, 18-200, 18-270 etc.
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Telezoom
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55-250, 55-200 etc.
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*Zoomobjektive, die speziell für das APS-C-Format gerechnet wurden. Kleinbildobjektive können selbstverständlich auch an APS-C-Kameras verwendet werden, sind dann aber gegebenenfalls nicht mehr den klassischen Zoomtypen zuzuordnen.
**Die angegebenen Brennweiten-Bereiche für die einzelnen Zoomtypen dienen nur der ungefähren Einordnung einzelner Zoomobjektive. Abweichungen sind daher eher die Regel als die Ausnahme.
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Möchte man ein besonders lichtstarkes Objektiv nutzen oder die Bildqualität bis an die Grenze des Machbaren hochtreiben, führt an Festbrennweiten meist kein Weg vorbei.
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