Typische Ausstattungsmerkmale von Digitalkameras
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Kompaktkameras
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Spiegelreflexkameras
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Bildfrequenz
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ca. 1-10 Bilder/Sek.
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zwischen 3-12 Bilder/Sek.
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Bildstabilisator
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Digitale Kompaktkameras sollten über einen optischen Bildstabilisator verfügen, d.h. Linsenelemente im Objektiv, die Zitterbewegungen mit entsprechenden Gegenbewegungen kompensieren und so das Bild auf dem Sensor stabilisieren. Dadurch wird der Prozentsatz unscharfer und verwackelter Aufnahmen vermindert.
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Bei den Spiegelreflexkameras von Canon und Nikon wird ein optischer Bildstabilisator in den Objektiven verwendet. Er ist sehr effektiv und ermöglicht eine Verlängerung der Belichtungszeit um bis zu 4 Stufen. Einzelne Herrsteller, wie etwa Sony, setzen hingegen auf ein Sensorshift-Verfahren, das die Wackelbewegungen der Kamera durch entgegengesetzte Sensorbewegungen vermindert.
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Digitalzoom
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Das Digitalzoom sollte eigentlich nicht benutzt werden, denn es interpoliert lediglich einen Teilausschnitt des Sensors auf dessen volle Pixelzahl. Im Ergebnis wirken die Bilder unscharf bis schwammig und können nicht überzeugen. Eine Besonderheit ist das Safety-Zoom, das einen festen Bereich aus dem Bild herausschneidet, diesen aber nicht wieder vergrößert und hochrechnet, so daß er in Größe und Qualität genau dem Bildausschnitt entspricht, den man auch manuell aus der Ursprungsaufnahme ausschneiden könnte. Das Digitalzoom bringt also keinen fotografischen Gewinn.
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Spiegelreflexkameras verfügen in der Regel über kein Digitalzoom. Denn Bilddetails können ja auch nach der Aufnahme bei Bedarf aus dem Bild ausgeschnitten und vergrößert werden. Jedes Digitalzoom verkleinert den Informationsgehalt der Originalaufnahme. Detailvergrößerungen sollte man stets am Computer mittels Bildbearbeitungssoftware vornehmen.
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Live-View
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Ist bei Kompaktkameras gewissermaßen der Standard, da das aufzunehmende Bild stets auf dem Monitor zu sehen ist. Nur wenige Kompaktkameras haben zusätzlich einen Sucher.
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Live-View ermöglicht die Bildkontrolle vor der Aufnahme über den Monitor statt durch den Sucher. Damit können auch Spiegelreflexkameras z.B. beim Fotografieren über Kopf kontrolliert werden. Klappmonitore erlauben auch Fotos aus der Froschperspektive.
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Monitor
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sollte ca. 2,5’’ groß sein und mind. 230000 Pixel haben
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sollte mind. 2,7’’ Zoll groß sein und 230000 Pixel haben, besser sind 3’’ mit 920000 Pixel und mehr
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Sensor-Reinigung
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Ist bei Kompaktkameras nicht erforderlich, da die Kamera mit dem Objektiv ein geschlossenes System bildet, in das im Normalfall kein Staub eindringen kann.
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Durch die Objektivwechsel oder das Zoomen großer Objektive kann leicht Staub ins Kameragehäuse eindringen. Setzt sich dieser Staub auf dem Sensor ab, werden auf Fotos dunkle Flecken sichtbar, die die Aufnahme ruinieren können. Der Sensor wird deshalb beim Ausschalten der Kamera kurz gerüttelt, um eventuell anhaftenden Staub abzuschütteln.
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Videofunktion
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Videoaufnahmen mit Digitalkameras sind mittlerweile selbstverständlich geworden. Für gute und lebensechte Aufnahmen sollten die Videos mit 30 Bildern/Sek. (Vollbilder = 30p) aufgenommen werden können. Das Bildformat sollte mindestens 640x480 Pixel betragen. Dies ist das klassische 4:3 Röhrenfernseher-Format. Mit den modernen Breitbildfernsehern im 16:9 Format hat nun auch die HD-Video-Funktion (High Definition) in Digitalkameras Einzug gehalten. Überwiegend ist dies HD mit 1280x720 Pixeln, vereinzelt auch Full-HD mit 1920x1080 Pixeln. Wünschenswert ist eine Tonaufnahme in Stereo oder zumindest ein guter Monoklang sowie bei Kompaktkameras die Möglichkeit, während der Aufnahme zu zoomen.
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