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Spiegelreflexkameras

Das Kennzeichen digitaler Spiegelreflexkameras ist der namensgebende Spiegel zwischen Objektiv und Sensor. Er steht in der Grundstellung in einem 45°-Winkel zur optischen Achse des Objektivs und lenkt so den Strahlengang und damit das vom Objektiv entworfene Bild zunächst zum Sucher der Kamera (Bild 1). Durch diesen kann der Fotograf selbst bei hellstem Sonnenschein ungeblendet seine Einstellungen vornehmen und die Szenerie beurteilen. Drückt er den Auslöser für die Aufnahme herunter, schwingt der Spiegel nach oben und die Blende des Objektivs wird auf den für eine korrekte Belichtung berechneten Wert eingestellt. Danach wird der vor dem Bildsensor liegende Verschluß für die Dauer der ermittelten Belichtungszeit geöffnet, um das Bild aufzunehmen (Bild 2). Nachdem der Verschluß wieder geschlossen ist, klappt auch der Spiegel herunter und die Blende wird wieder auf ihre maximalen Größe, die sogenannte Offenblende, geöffnet. Das alles geschieht zwar blitzschnell, ist aber mit einer gewissen Geräuschentwicklung verbunden, die in mancher Situation unerwünscht sein kann.

Digitale Spiegelreflexkamera Spiegel unten

Digitale Spiegelreflexkamera Spiegel oben

1) Digitale Spiegelreflexkamera ohne Objektiv. Der Spiegel ist in der Grundstellung heruntergeklappt und lenkt das einfallende Licht mit einem um 45° zum Strahlengang stehenden Spiegel nach oben zum Sucher.

2) Der Spiegel ist nach der Auslösung nach oben geklappt und der Verschluß vor dem Bildsensor hat sich geöffnet. Jetzt fällt das Licht direkt auf den Sensor und das Bild wird aufgenommen.



Digitale Spiegelreflexkameras kann man nach der Größe ihres Bildsensors grob in zwei Segmente einteilen, APS-C- und Vollformat-Kameras. Der Vollformat-Sensor entspricht mit seiner 36x24 mm großen Fläche den Abmessungen des traditionellen Kleinbildfilms, mit dem jahrzehntelang die überwiegende Mehrheit der Freizeitfotografen und Profis ihre Dias und Farbnegative aufgenommen hat. Die daran verwendeten Objektive wurden über zwei Eigenschaften beschrieben, ihre Lichtstärke und ihre Brennweite. Die Brennweite des Objektivs bestimmt den Bildwinkel und damit die Größe des Bildfeldes, das mit dem Objektiv erfaßt werden kann. Je kleiner die Brennweite, desto größer der Bildwinkel. Über die Jahre haben sich bei den festbrennweitigen Objektiven einige wenige Brennweiten durchgesetzt und als Standard etabliert. Damit stellte sich bei erfahrenen Fotografein ein sicheres Gefühl für die mit einer bestimmten Brennweite verbunden Bildwirkung ein. So wußte man, daß 28mm für eine gemäßigte Weitwinkelwirkung stehen, 85mm ideal für Porträts sind und 300mm eine gute Telebrennweite abgeben. Mit den digitalen Spiegelreflexkameras im Vollformat behielten diese Erfahrungen unverändert ihre Gültigkeit, denn die Objektive von Filmkameras ließen sich mit der gewohnten Wirkung weiterverwenden.

Der
APS-C-Sensor, der heute von den meisten digitalen Spiegelreflexkameras verwendet wird, bedeutet hingegen für dieses “Brennweitengefühl” einen klaren Einschnitt, oder besser Ausschnitt. Denn die Sensoren in dieser Klasse sind mit ihrer Größe von 22,6x14,9 mm (z.B. Canon) oder 23,6x15,8 mm (z.B. Nikon) deutlich kleiner. Sie schneiden somit aus dem Bild, das ein Kleinbildobjektiv entwirft, einen zentralen Bereich aus. Dies führt zu einer Änderung der Bildwirkung trotz gleicher Brennweite gegenüber den Vollformat-Kameras, denn der Bildausschnitt und somit der Bildwinkel sind nun enger. Um den neuen Bildausschnitt wieder mit dem alten Brennweitengefühl zu synchronisieren, kann man die Bildwirkungen umrechnen. Hierzu wird ein Umrechnungsfaktor verwendet, der sich aus dem Größenverhältnis des Vollformats zum APS-C-Sensorformat des jeweiligen Herstellers ergibt. Bei Canon ist dies z.B. 36/22,6mm = 1,593, also ca. 1,6x. Verwendet man nun ein 200mm Objektiv an einer APS-C-Kamera, so entsteht durch den Bildausschnitt eine Telewirkung, als hätte man mit einer Vollformatkamera ein 200mmx1,6 = 320mm Teleobjektiv verwendet. Umgekehrt kann man errechnen, welche Brennweite ein Weitwinkelobjektiv an einer APS-C-Kamera haben muß, um dieselbe Bildwirkung wie mit einem 28mm Weitwinkel an einer Vollformat-Kamera zu erzielen. Das wären 28mm/1,6 = 17,5mm. Und viele Standard-Zoomojektive beginnen eben mit diesen 17 bis 18mm Brennweite. Oft wird bei Produktbeschreibungen für eine leichtere Orientierung genau dieses Kleinbild-Äquivalent angegeben, z.B. “Zoomobjektiv 18-55mm (entspricht 29-88 mm Kleinbild)”.

Im unteren und mittleren Preissegment findet man ausschließlich APS-C-Kameras. Die kostspieligeren Spiegelreflexkameras im Vollformat finden ihre Abnehmer meist unter engagierten Amateuren und Profis, die auf die noch bessere Dämmerungsleistung, hochwertige Verarbeitung oder gewohnte Weiterverwendung ihrer Objektivipalette Wert legen. Für die große Mehrzahl der Fotofreunde bieten die APS-C-Spiegelreflexkameras aber das beste Preis/Leistungsverhältnis.

Einen Vergleich der Eigenschaften von Spiegelreflexkameras und Kompaktkameras finden Sie in Form einer Tabelle unter
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